Klickpedale, Kombipedale & Magnetpedale - Das richtige Klicksystem für dich:
Klickpedale, auch Klickies genannt, verbessern die Kraftübertragung und erhöhen dadurch die Effizienz beim Radfahren. Diese feste Verbindung ist besonders wichtig für Radfahrende, bei denen es um Geschwindigkeit und Ausdauer geht. Das gilt fürs Rennradfahren, Mountainbiken oder gar Bikepacking, genauso wie für Touren mit dem Trekkingrad, Gravelbike, Liegefahrrad und mehr. Hier erklären wir dir die Eigenschaften dieser drei Pedaltypen und worauf du beim Klickpedale kaufen achten solltest.
Funktionsweise von Klickpedalen & Co.
Die feste Verbindung zwischen deinem Schuh und dem Pedal entsteht durch Schuhplatten, auch Cleats genannt. Diese werden unter der Sohle spezieller Fahrradschuhe, sogenannter Klickschuhe, festgeschraubt. Nach dem gleichen Prinzip lassen sie sich auch an der Grundplatte der Clix-Adapter montieren. Indem du deinen Fuß mit etwas Druck auf das Pedal setzt und ggf. etwas drehst, rasten die Cleats in die Klickpedale ein. Das Klickgeräusch zeigt an, dass die Verbindung erfolgt ist. Zum Ausklicken drehst du deine Ferse seitlich nach außen und trennst damit den Schuh vom Klickpedal. Wie leicht oder schwer du die Klickpedale lösen möchtest (die sogenannte "Auslösehärte") kannst du bei den meisten Pedalen einstellen.
Die Funktionsweise von Klickpedalen gilt genauso für Hybrid- bzw. Kombipedale. Bei Magnetpedalen ist sie sehr ähnlich. Hierbei entsteht die Verbindung durch einen Magnetmechanismus anstelle des Klickmechanismus.
Klickpedale – Effizienz, Kontrolle und Power
Mit Klickpedalen werden du und dein Bike eins. Einmal an die feste Verbindung gewöhnt, willst du sie nicht mehr missen. Besonders bei sportlichen Radfahrenden sind sie sehr beliebt. Durch ihre feste Verbindung mit dem Schuh ermöglichen Klickpedale eine hohe Kraftübertragung, gewährleisten eine ideale Fußstellung während der gesamten Fahrt und verhindern ein Abrutschen vom Pedal. Mit der richtigen Klickpedal-Technik wird die Tretkraft sowohl in der Druck- als auch in der Zugphase effektiv übertragen. Dies macht sie meist zur ersten Wahl für Rennradfahrer, Mountainbiker und Gravelbiker. Richtig Radfahren mit Klickpedalen erfordert allerdings etwas Übung, besonders beim Auf- und Absteigen.
Unterschiede: 2-Loch-Cleats und 3-Loch-Cleats
Es gibt zwei unterschiedliche Klickpedal-Arten: 2-Loch Klickpedale und 3-Loch-Klickpedale. Allgemein werden Klickpedale mit 2-Loch-Standard folgenden Fahrrädern zugeordnet: MTB, Gravelbike, Trekkingbike & Co. Währenddessen gelten Pedale mit 3-Loch-Standard als Rennrad-Pedalsystem. Es ist aber auch möglich, ein Rennrad mit 2-Loch-Klickpedalen oder ein Gravel mit 3-Loch-Klicksystem zu fahren. Denn die Pedale müssen nicht zu deinem Fahrrad, sondern zu deinen Anforderungen, Fähigkeiten und Bedürfnissen passen.
2-Loch-Cleats (= MTB-Klickpedale) | Merkmale | 3-Loch-Cleats (= Rennrad-Klickpedale) |
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Stahl (= langlebig) | Material | Kunststoff (= weniger langlebig) |
schwerer | Gewicht | leichter |
schmaler | Auflagefläche | breiter |
geringer | Kraftübertragung | höher |
in der Schuhsohle eingelassen | Montage | auf der Schuhsohle |
einfacher | Damit gehen | schwerer |
beidseitig | Einstieg | einseitig |
On- und Offroad | Untergrund | Straße |
Shimano SPD, Crankbrothers Eggbeater | beliebte Modelle | Look Kéo und Shimano SPD-SL |
Kombipedale – Flexibilität für jeden Einsatz
Kombipedale, auch Hybridpedale genannt, sind Klickpedale und normale Pedale in einem. Sie sind auf der einen Seite flach (Plattformpedale) und sind auf der anderen Seite zum Einklicken (2-Loch-Klicksystem). Kombipedale vereinen dadurch die Vorteile von Plattform- und Klickpedalen in einem System. Indem du die Pedale beliebig wendest, kannst du je nach Bedarf mit normalen Schuhen und mit Klickschuhen radfahren. Somit sind sie eine praktische Lösung für Radfahrende, die:
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• mit ein und demselben Pedalsystem sportlich und alltagstauglich unterwegs sein wollen, z.B. Pendler
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• jederzeit flexibel reagieren wollen, z.B. den Anstieg mit Klickpedalen meistern und bei der Abfahrt schnell auf Sturzgefahren reagieren.
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• für Einsteiger, die das Fahren mit Klickpedalen lernen.
Magnetpedale – Sicherheit und Komfort
Magnetpedale von magped sind eine sichere Alternative zu Klickpedalen. Der Fuß ist über einen Magnetmechanismus mit der Pedale verbunden und nicht mechanisch fixiert. Dadurch ist das Ablösen des Fußes vom Pedal jederzeit einfach, sicher und schnell möglich. Das reduziert das Sturz- und Verletzungsrisiko deutlich. Magnetpedale ermöglichen einen runden Tritt, wodurch die Beinmuskulatur gleichmäßig beansprucht wird. Durch den Magnetismus erfolgt das Aufsetzen des Fußes auf das Pedal wie von selbst und das seitliche Ablösen funktioniert fast ohne Widerstand. Die Gelenke werden zusätzlich durch eine geringe Drehung des Schuhs geschont. Ein leichtes Variieren nach vorne oder hinten macht die optimale Fußstellung für Auf- und Abfahrten möglich, ohne Verlust der Zugkraft. Diese kann durch verschiedene Magnetstärken angepasst werden, sodass die Schuhe gleichzeitig sicher gehalten und leicht gelöst werden können. Da sie aus Carbon bestehen, sind sie trotz des Magnetsystems nicht schwerer als Hybrid- und Klickpedale.
Worauf du beim Fahrradpedale kaufen achten solltest
Welche dieser drei Pedalsysteme für dich richtig sind, hängt von deinen Fahrgewohnheiten und Anforderungen ab:
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• Klickpedale bieten maximale Effizienz und Kontrolle für sportliches Radfahren.
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• Hybridpedale sind ideal für Klickpedal-Anfänger und bieten Flexibilität bei der Wahl der Fahrradschuhe und dem Einsatzzweck.
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• Magnetpedale zeichnen sich durch einfache Handhabung und geringes Verletzungsrisiko aus.
Klickpedale | Hybridpedale | Magnetpedale | |
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Vorteile | sicherer, fester Stand; kein Abrutschen vom Pedal | mit normalen Schuhen und mit Klickschuhen fahren | leichte, schnelle Verbindung durch magnetische Anziehung |
Füße bleiben in der idealen Trittposition | vielseitig einsetzbar für sportliches und alltägliches Radfahren | seitliches Ablösen ohne Widerstand | |
bestmögliche Tritteffizienz und Kraftübertragung | in anspruchsvollen Situationen auf die flache Seite wechseln | Verschmutzungen auf den Mechanismus sind unproblematisch | |
Nachteile | Fuß vom Klickpedal lösen ist nicht direkt möglich | schwerer und weniger aerodynamisch als Klickpedale | Auslösehärte des Mechanismus bedingt anpassbar |
Das Einklicken und Ausklicken braucht Übung | Verzögerungen und Abrutschen beim Einklick-Versuch auf der richtigen Seite | Ein unbeabsichtigtes Ablösen vom Pedal ist möglich (da keine fixe Verbindung) | |
Es braucht passende Fahrradschuhe und Cleats, die mit dem Pedalsystem kompatibel sind (Hinweis: Die Clix-Adapter sind mit allen drei Systemen kompatibel, sodass du auf extra Fahrradschuhe verzichten kannst) |
Tipps für deine erste Fahrt mit Klickpedalen
Du hast die richtigen Klickpedale gefunden? Dann nichts wie ab aufs Bike! Hier sind drei Tipps, damit der Einstieg reibungslos klappt:
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Nimm dir Zeit, um deine Pedalplatten (Cleats) sorgfältig zu montieren und einzustellen. Das ist entscheidend für Komfort und Sicherheit. Schablonen für die Cleat-Position können dabei hilfreich sein.
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Stelle die kleine Schraube für die Auslösehärte deiner Klickpedale zu Anfang auf möglichst wenig Widerstand ein. So reicht bereits wenig Druck aus, um deinen Fuß aus der Verbindung zu lösen.
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Übe das Ein- und Ausklicken ausgiebig, um in jeder Situation schnell und gefahrlos in das Pedal hinein und wieder herauszukommen.
Für die Funktionalität und Sicherheit deiner Pedale ist auch das passende Pedalzubehör wichtig. Alle drei Systeme sind mit den Clix-Adapter & Bundles kompatibel. Somit kannst du auch mit deinen normalen Schuhen Klickpedale & Co. fahren.