Mal Ehrlich: Warum uns Transparenz so wichtig ist!

Mal Ehrlich: Warum uns Transparenz so wichtig ist!

Für uns ist Unternehmer:innentum Neuland – was es wirklich herausfordernd macht. Gleichzeitig bietet das ganz viel Raum für uns, um herauszufinden, wie WIR eigentlich so ein Unternehmen führen wollen. Was uns wichtig ist in Bezug auf unser Arbeitsleben. Welche Werte wir intern und extern leben wollen. Das alles entwickeln wir gerade. Machen uns Gedanken, tauschen uns aus. Ein paar dieser Gedanken wollen wir heute mit dir teilen. Denn eine Sache ist für uns glasklar: Transparenz  und -Offenheit!

Transparenz

Wir haben uns entschieden, als Unternehmen Transparenz zu leben. Wie? Indem wir im Team und mit allen unseren Partner:innen offene und ehrliche Gespräche führen. Zusätzlich wollen wir den Menschen gegenüber, die ClipClap® möglich machen, transparent sein bezüglich Kosten, Produktion und dem, was hinter den Kulissen so passiert.

Warum dann “Offenheit”? Weil Transparenz für uns kein Marketinginstrument ist, sondern uns am Herzen liegt. Auch wenn die Transparenz unangenehm ist und Punkte aufzeigt, an denen wir vielleicht noch arbeiten müssen, werden wir diesen Weg gehen.

Sprung ins kalte Wasser

Um direkt zu starten, teilen wir an dieser Stelle mit dir die Herstellkosten unserer Klickpedal-Adapter. So bekommst du einen Einblick in unser Produkt und Unternehmen und weißt, was mit deinem Geld passiert.

Kalkulation
  • Verkaufspreis 
    • + 79,00€ 
  • Mehrwertsteuer
    • – 19% = 15,20€
  • Kosten der einzelnen Bauteile
    • – ca. 35€      
  • Montage
    • – 3€
  • Verpackung
    • – 1,50€
  • Versand
    • – 4,95€

_______

19,35€

Unterm Strich bleiben 19,35€ pro Adapter über, um die Fixkosten zu decken und um ein Unternehmen aufzubauen. 

Die Herstellkosten der einzelnen Bauteile sind aktuell derart hoch aufgrund der noch geringen Stückzahl (>1000) und der lokalen Produktion in der Region rund um Köln. (Siehe Blog Artikel – Warum wir auf deutsche Qualität setzen – ClipClap Made in Germany!)

Sonstige Kosten

Marketing: aktuell ca. 1500€ pro Monat. Um als Marke bekannt zu werden, muss es aber wesentlich mehr werden.

Gehälter: 0€ (Durch das EXIST Gründerstipendium werden uns im Jahr 2023 die Gehälter gezahlt). Nach Ablauf des Stipendiums müssen Gehälter und Miete mitfinanziert werden.

Fixkosten

Im Jahr 2023 stehen alleine für die Anschaffung von Produktionsmaterialien wie Spritzgusswerkzeugen (ca. 25.000€), Patentkosten (ca. 30.000€), Messekosten (5.000€) etc. Fixkosten von ungefähr 60.000 Euro an. Das bedeutet, wir müssen dieses Jahr mindestens 3.000 Klickpedal-Adapter verkaufen, um diese Kosten zu decken.

Beitrag zum Klimaschutz

Finanzen sind nicht das einzige, was wir transparent machen wollen. Noch wichtiger als Geld ist für uns die Frage des Klimaschutzes. Man kann an dieser Stelle berechtigterweise die Frage stellen, ob wir noch mehr Produkte auf dieser Erde brauchen. Wir wollen diese Frage mit JA beantworten – unter ein paar Bedingungen: Mehrwert stiftend, einen Beitrag zum Klimaschutz leistend, fair und lokal.

ClipClap® wird in Deutschland produziert und damit unter fairen Arbeitsbedingungen. Dies stellen wir auch persönlich sicher, indem wir uns die Produktionsstätten anschauen und vor Ort mit den Leuten sprechen. Durch die lokale Produktion sind unsere Transportwege kurz und der CO2-Ausstoß minimal. Gleichzeitig unterstützen wir mit der Förderung des Fahrradfahrens den Klimaschutz. Und unser Produkt hilft, Ressourcen zu sparen, weil Schuhe für verschiedene Zwecke genutzt werden können.

Unser Traum

Zum Thema Transparenz gehört für uns auch, dass ihr wisst, wer wir sind und welche Rolle wir im Unternehmen spielen.  Wir – Vero und Jannik – verwirklichen unseren Traum und stecken sehr viel Zeit und Energie in ClipClap®. 

Wir beobachten in der Startup-Welt oft, dass Gründer:innen so gut wie alles auslagern. Das machen wir anders: Denn wir können und wollen nicht nur hinter unserem Produkt stehen, sondern auch die Basis sein.

Konkret heißt das bei uns, dass wir das Produkt selbst entwickelt und den Prototypen produziert haben. Bei der weiteren Produktion werden wir die Montage der Bauteile und Versand selbst übernehmen.

Du, ich, wir

Wir sind überzeugt, dass Transparenz Gemeinschaft stiftet. Und das ist uns sehr wichtig. Denn wir sind überzeugt davon, dass Gemeinschaft bereichert – auch beim Radfahren. Deshalb ist es uns so wichtig, euch in unsere Reise einzubeziehen – und auf euer Feedback und eure Wünsche zu hören. Wir freuen uns, von euch zu hören und zu erfahren, wie ihr über ClipClap® denkt oder was ihr euch sonst noch für das Radfahren wünscht. 

Gemeinsam mit dir machen wir Radfahren attraktiver und tragen dazu bei, dass mehr Menschen Rad und damit weniger Auto fahren.

Ready to join this exciting journey?

Liebe Grüße

Vero & Jannik

1 Kommentar

  1. Christoph Heiss
    18. April 2024 at 4:36

    Danke für die Transparenz!

    Über den hohen Fixkosten-Startbetrag macht man sich als Laie immer keinen Kopf.
    Ohne Patent bauts ein Chinese dann schnell nach.
    Braucht man wirklich zwei getrennte Modelle ein 2-Loch und ein 3-Loch. Hab mir da noch keinen Kopf gemacht ob mit Schlitz-Löchern nicht auch in ein 3-Loch-Pedal dann die 2-Loch-Variante unter bekäme. Denke aber da habt ihr lange genug getüftelt.
    Und ist eine rein schwarze Bodenplatte nicht „schicker“; andere sagen dann wieder: Typisch „langweilige“ Männer-Farbe. Schätze aber eh, dass der Käuferanteil Männer:Frauen bei 80:20 liegt. Und bei Frauen dann pink/lila/türkis/mint wieder eher gehen würde.

    Bisschen sind die Versandkosten doppelt drin (ja klaro ab 100€ wärs versandkosten-frei, irgendwie muss man das dann doch mitrechnen)

    Nachhaltig-Co2-Neutral und vor allem regional kommt gut an und dann ist auch ein etwas höherer Preis gerechtfertigt.
    Mit Produktion „fern ab“ macht man sich oft keinen Gefallen (Qualität, Abstimmungsprobleme, Lieferkette) und kann auf den ersten Blick zwar billiger sein aber nicht günstiger.

    Marketing: Da weiss ich hald nicht wie schwer es ist in die grossen Bike-online-shops zu kommen (bike24, ROSE, Brügelmann, fahrrad-xxl, boc24, hibikes, bike-components und wie sie alle heissen)
    Insta bespielen ebay/ebay-Kleinanzeigen: grosse Reichweite keine Kosten (bei ebay, wenn man nicht privater Verkäufer, ist weiss ich es aber nicht)

    Und die Argumente „brauchen/nicht-brauchen“ : fühlt sich an wie alte Riemchen-Pedale, Pedale immer umbauen auf Plattform-Pedale nur mal für 2km in die Eisdiele oder immer hald mit Radschuhen fahren gerade diese Lösung/Lücke deckt ihr ja damit ab; glaube keiner würde 100km mit den Dingern fahren (oder why not – mal testen …).
    Obwohl: Mir fällt da sofort Lachlan Morton ein, der die Tour de France Strecke 2021 neben/vor den Profis mit Birkenstock gefahren ist (was für ein Werbe-Coup für diese Gesundheits-Sandalen-Marke), der hätte die ClipClap brauchen können.
    Ihr braucht den Coup anders herum : Einen der eueren ClipClap beim TCR fährt und deswegen mit normalem Schuhwerk über die Schiebe-Passagen dann die Zeit reinholt.
    Auch wir haben als Geburtstags-Geschenk mal Haferl-Schuhe (das sind die bayrischen Plattler-Trachten-Schuhe) von nem Ortopädie-Mechaniker zu Klick-Schuhen umbauen lassen…

    Bin gespannt ob/wie sich der ClipClap auch barfuss fahren lässt, weil spätestens barfuss wird jedes Klick-Pedal zum Fakir-Brett.

    Schöne Grüsse
    Christoph

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